- Ulkus
- Ụlkus [aus lat. ulcus, Gen.: ulceris = Geschwür, Schwären] s; -, Ụlzera, in fachspr. Fügungen: Ụlcus, Mehrz.: Ụlcera: „Geschwür“, umschriebener, schlecht heilender Oberflächendefekt in der Haut oder Schleimhaut. Ụlcus callo̱sum: mit einem derben Bindegewebswall umgebenes Magengeschwür. Ụlcus cọrneae: Hornhautgeschwür. Ụlcus cru̱ris [↑Crus]:Unterschenkelgeschwür. Ụlcus duo|de̱ni: Duodenalulkus, Zwölffingerdarmgeschwür. Ụlcus du̱rum: “harter Schanker“, syphilitischer Primäraffekt (zumeist am Genitale, aber auch an anderen Körperstellen). Ụlcus jeju̱ni: Dünndarmgeschwür. Ụlcus mịxtum: gleichzeitiges Vorhandensein eines weichen Schankers und einer Syphilisinfektion. Ụlcus mọlle: “weicher Schanker“, venerisches Geschwür, durch eine Hämophilusart verursachte Geschlechtskrankheit mit örtlicher Geschwürbildung u. Schwellung der benachbarten Lymphknoten. Ụlcus pe̱ne|trans: Form des Ulcus ventriculi, bei der das Magengeschwür alle Schichten des Magens durchdringt und auf benachbarte Organe übergreift. Ụlcus pẹpticum jeju̱ni: durch Einwirkung des Magensaftes entstehendes Dünndarmgeschwür, das meist nach einer ↑Gastroenterostomie auftritt. Ụlcus pẹr|forans: in die Bauchhöhle durchbrechendes Magen- oder Darmgeschwür. Ụlcus phageda̲e̲|nicum: schnell um sich greifendes Geschwür, vor allem am männlichen Glied. Ụlcus ro̱dens: oberflächlicher, geschwürig zerfallender Hautkrebs. Ụlcus sịm|plex vesi̱cae: “Harnblasengeschwür“, kleines, aber tief in die Blasenmuskulatur reichendes Geschwür. Ụlcus te̱re|brans: = Basaliom. Ụlcus tro̱picum: = Leishmaniosis furunculosa. Ụlcus ven|tri̱culi: Magengeschwür
Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke. 2013.