- Raphe
- Rạ|phe [aus gr. ϱ̔αϕή = Naht] w; -, -n (in fachspr. Fügungen: Rạ|phae): Nahtlinie, Verwachsungslinie (Anat.). Rạ|phe (medụllae ob|lon|ga̱tae): in der Schleifenkreuzung des verlängerten Marks gelegene nahtähnliche Mittellinie. Rạ|phe (met|en|ce̱phali): unterhalb der Brücke im Hinterhirn gelegene schräg angeordnete Nervenfasern. Rạ|phe pala̱ti [↑Palatum]:blasse, weniger gefäßreiche Linie in der Mitte des harten Gaumens. Rạ|phe palpe|bra̱lis latera̱lis: nahtähnlich angeordnete Muskelfasern am äußeren Rand des Augenlids. Rạ|phe pe̱nis: wulstartige Linie an der Unterfläche der Penishaut, in Verlängerung der ↑Raphe scroti. Rạ|phe perine̱i [↑Perineum]:„Dammnaht“, wulstähnlicher Streifen in der Mittellinie des Damms, die sich in der ↑Raphe scroti fortsetzt. Rạ|phe pharỵn|gis [↑Pharynx]:„Schlundkopfnaht“, sehnige Verwachsungslinie zwischen den Schnürmuskeln des Schlundes in der Mittellinie der hinteren Rachenwand. Rạ|phe pterygo|mandibula̱ris: sehniges Band zwischen dem ↑Musculus buccinator u. dem ↑Musculus constrictor pharyngis superior, das ein übermäßiges Auseinanderklaffen der beiden Kiefer verhindert. Rạ|phe scro̱ti [↑Skrotum]:schmale Verwachsungsnaht in der Mittellinie des Hodensacks, die sich nach vorn in der ↑Raphe penis, nach hinten in der ↑Raphe perinei fortsetzt
Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke. 2013.