- Plazenta
- Plazẹnta [aus lat. placenta, Gen.: placentae = Kuchen] w; -, -s u. ...ten, in fachspr. Fügungen: Placẹnta, Mehrz.: ...tae: „Mutterkuchen“, Nachgeburt, den Stoffaustausch zwischen Mutter und ↑Fetus vermittelndes schwammiges Organ, an dem der Nabelstrang des Fetus ansetzt und das nach der Geburt ausgestoßen wird. Placẹnta ac|cre̱ta: an der Gebärmutterwand angewachsene Plazenta bei teilweisem oder völligem Fehlen der ↑Decidua basalis. Placẹnta circum|valla̱ta: Anomalie der Plazenta, bei der das ↑Chorion (allein oder zusammen) mit dem ↑Amnion zentralwärts gefaltet ist, wobei der Rand des Mutterkuchens mehr oder weniger deutlich aufgeworfen ist. Placẹnta hae|mo|choria̱|lis: Plazenta, bei der der mütterliche und der kindliche Kreislauf nur durch eine Membran getrennt sind. Placẹnta margina̱ta: Anomalie der Plazenta, bei der die Eihäute nicht vom Rand des Mutterkuchens abgehen, sondern einen mehr oder weniger großen Randbezirk freilassen (am Rand der Chorionplatte findet sich dann nur ein schmaler Fibrinstreifen). Placẹnta mem|brana̱cea: breite, flache und dünne Plazenta. Placẹnta multi|lobula̱ta: Mutterkuchen mit stark gelapptem Rand. Placẹnta pra̲e̲|via: vor den inneren Muttermund verlagerter Mutterkuchen, der eine normale Geburt unmöglich macht. Placẹnta suc|centuria̱|ta: Nebenmutterkuchen, akzessorischer, abgezweigter Teil der Plazenta
Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke. 2013.