Macula

Ma̱cula [aus lat. macula, Gen.: maculae = Fleck, Mal] w; -, ...lae:

1) Fleck, umschriebene Verfärbung, fleckenartige Veränderung der Haut, der Schleimhäute u.Maculaä. (Med.). 2) fleckförmiger Bezirk an einem Organ (Anat.). 3) nur Mehrz.: zusammenfassende Bez. für ↑Macula sacculi und ↑Macula utriculi. Ma̱cula cae|ru̱lea: graublauer bis graurötlicher, linsengroßer, vereinzelt stehender Fleck im Bereich der Bauch- und Lendenhaut sowie am Oberschenkel (durch den Stich der Filzlaus hervorgerufen). Ma̱cula cọrneae: umschriebene Hornhauttrübung (als Folge von Erkrankungen der Hornhaut oder von Fremdkörperverletzungen). Ma̱culae cri|bri|fọrmes Mehrz.: feine siebartige Öffnungen an der Innenfläche des Vorhofs der Nasenhöhle. Ma̱cula dẹnsa: zellkernreiche Zone im Mittelstück eines Harnkanälchens der Niere, deren Bedeutung nicht näher bekannt ist. Ma̱cula germinativa: “Keimfleck“, Bezeichnung für den im Kern der Eizelle eingeschlossenen Nukleolus. Ma̱cula lu̱tea: “gelber Fleck“ in der Netzhaut des Auges (derjenige Punkt, an dem die Augenachse die Netzhaut trifft, Stelle des schärfsten Sehens). Ma̱cula sạc|culi: verdickte Stelle in der Wand des Vorhofsäckchens im häutigen Labyrinth des Innenohrs (enthält Sinnesepithelzellen des Gleichgewichtsorgans). Ma̱culae tendi̱neae Mehrz.: weißliche Flecken, die nach dem Tode manchmal am Bauchfell beobachtet werden (meist Relikte ausgeheilter Entzündungen). Ma̱cula utri̱culi: verdickte Stelle in der Wand des ↑Utriculus im häutigen Labyrinth des Innenohrs (enthält Sinnesepithelzellen für die Gleichgewichtsempfindung).